Donnerstag, 3. Oktober 2013

Lübeck, Königin der Hanse

Viele Türme, solides Rot. Das ist der erste Eindruck.
Doch hinter den Fassaden ist lebendige Tradition. Die Stadt ist kein Museum. Nach guter Kaufmann Sitte wird sogar das alte Rathaus noch verwendet. Bürgermeister und Rat tagen wie eh in den ehrwürdigen alten Mauern, und man ist stolz darauf. Überhaupt ist man vornehm zurückhaltend, und protzt nicht mit dem Reichtum. Und wieder modern ist das Model des ehrbaren hanseatischen Kaufmanns, mit Verantwortung für Unternehmen UND Gesellschaft. 
Und reich ist diese Stadt an Kulturgütern, alles atmet Jahrhunderte. Und wirklich, überall leben Menschen der Stadt Alltag in diesem UNESCO-Welterbe. 
Landschaftlich reizvoll am Wasser der Trave gelegen. Eigentlich ist die Altstadt von Lübeck eine Flussinsel. Die vielen Uferlandschaften sind ein perfekter Ausgleich zum Stadtkern mit seiner Geschäftigkeit. 
Und sicher das Klischee schlecht hin ist der Marzipan von Niederegger. Doch es ist nicht zu vergleichen mit dem was man uns bisher als Marzipan verkauft hat. Mandel und Rosenöl und nur ein Hauch Zucker verbindet sich zu einer köstlichen Masse. Dieser Laden mit seiner Tradition ist ein wenig wie ein Leuchturm in der ansonsten üblichen billig-billig Mentalität. 
Man fühlt sich gedrängt, die anderen Hansestädte an der Ostsee auch zu besuchen. 
Auf dem Weg zur Ostsee kommt man nach Travemünde. Fährverbindungen in alle Richtungen und Tourismus sind die Lebensgrundlage des Ortes. Am Tag der Deutschen Einheit hat es aber definitiv zu viel Leute. Das Wetterglück im Oktober ist wirklich aussergewöhnlich. 

Samstag, 14. September 2013

Montreux mondain

Die Promenade ist das Herzstück des Ortes. Und man muss es gestehen, zurecht. Viel öffentliche Kunst, was dem musikalischen Erbe von Nobs zu verdanken ist.
Oberhalb zeigt sich dann das kleinstädtische von Montreux. Es ist beschaulich, nichts von Hektik. Ein postmoderner Riesentempel in Glas und Stahl huldigt dem weltbekannten Jazz-Festival, welcher das stimmige Gesamtbild etwas verunstaltet. Es gesehen zu haben ist eine Bereicherung.

Dienstag, 27. August 2013

Büro als Gallerie

Rochus Lussi als Dekoration in einem Verwaltungsbüro. Das war der Eindruck, den ich gestern in Rothenburg vermittelt bekam. Wir haben die Ausstellung in den Büroräumen der OPES besucht. Einige gute Ideen hat der Künstler umgesetzt. Aber alles ist so brav, bis auf die Häute an der Garderobe. 
Überzeugend ist das Konzept der Firma OPES, ihre Räume jeweils für bestimmte Zeit einem Künstler zur Verfügung zu stellen. Eine Art Gallerie im Büro. Wahrscheinlich ist genau das der Grund, warum die Kunst von Lussi so brav wirkt. In einem Büro hat ja Provokatives eher weniger Platz. Trotzdem, der Künstler hat eine günstige Ausstellungsmöglichkeit, und die Firma ist immer wieder neu dekoriert und hat den Mitarbeitern und interessierten Kunden etwas zu bieten. Alles in allem überzeugend.

Lausanne, erster Besuch in Coronazeiten

Otti und Anita haben uns eingeladen, ihre ehemalige Arbeitsstadt zu besuchen! Bei wunderschönem Wetter sind wir nach Ouchy gefahren, um im R...